Alles, was mich glücklich macht...

Veröffentlicht am 31. August 2024 um 18:00

Willkommen auf meinem Blog!

Herzlich willkommen zu meinem neuen Blog! In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt, was mich wirklich glücklich macht, und möchte meine Gedanken und Erfahrungen hier mit Euch teilen.

Ein besonderer Dank gilt Jessica Maas und ihrer Blogparade, die mich dazu ermutigt hat, meinen eigenen Blog zu starten. Ihre Idee hat mir die nötige Motivation gegeben, meine Leidenschaft in Worte zu fassen und mit der Welt zu teilen. Ich freue mich darauf, Euch auf dieser Reise mitzunehmen!

Angefangen hat es vor ca. 20 Jahren, gesundheitlich ging es mir nicht gerade gut und die Ärzte schickten mich von „Pontius“ bis „Pilatus“.

Entschleunigung, Meditieren, weniger Stress, weniger Arbeit…. So viele gute Ratschläge, also ging ich sie an, nur weniger Arbeit ging da noch nicht. War ich doch erst knapp über 30, frisch in der Blüte würde da mein Opa sagen, aber wenn der wüsste, dass keine Nacht ohne Schmerzen war und jetzt noch ist…

Seit fast 10 Jahren mache ich nun Yoga, täglich, meditiere nach der Arbeit oder ich schlafe einfach ein. Ich gebe viel Mühe, Zeit und Geld für Massagen, Osteopathie und Sonstiges aus…. Aber wirklich half es nicht.

 

Weniger ist mehr…. 

Da ich auf dem Land wohne, mit meinem Mann eine Ammenkuhhaltung betreibe, bin ich der Natur sehr nahe. Also ging ich viel in den Wald, das gab mir sehr viel Kraft, nebenbei sah ich so viele Dinge wie Pilze, Flechten, Harze an den Bäumen und wenn ich besonders leise war, lief schon mal ein Herde Rotwild an mir vorbei. Was für ein Glücksgefühl.

Durch die landwirtschaftliche Tätigkeit bin ich auch viel auf unseren Kräuter- und Blumenwiesen unterwegs, da half mir schon öfter mal das eine oder andere Kräutlein gegen Einschlafprobleme oder Magenverstimmung. Also packte mich der Ehrgeiz und ich fing eine Kräuterausbildung an. Da möchte ich gerne Susanne Hackel von der Kräuterwerkstatt erwähnen, so eine liebe authentische Frau, die das Wissen um die Kräuter einfach und detailliert rüberbringt.

Was kann glücklicher machen, als wenn man durch die Wiese läuft und blühender Kamille Duft oder die Süße der Holunderblüte in die Nase steigt. Und wenn man dann auch noch weiß, dass die Kräuter auch bei alltäglichen Wehwehchen helfen können, geht man ganz anders durch die Natur. Viel aufmerksamer gehen die Sinne mit der Natur um, die Augen entdecken die Schönheiten, die Nase schwelgen in den Wiesenblumendüften und manchmal erhascht der Mund auch die eine oder andere Wildbeere oder Blüte zum Naschen.

 

Ein neues Leben kann man nicht anfangen,  

 aber täglich einen neuen Tag.

All die Schönheiten der Natur habe ich zu schätzen und lieb-gewonnen, mazeriere (Das Gewinnen der Kraft aus den Knospen) meine eigenen Knospen von Bäumen, mische meine eigenen Kräuter zu Teesorten, rühre meine eigenen Kräutersalben und seit neuestem siede ich meine Seifen.

All das macht mich glücklich und wenn ich durch das Selbstgemachte meine Familie und Freunde gesund erhalte und Freude schenken kann, dann weiß ich, ich mache alles richtig.

 

Da es förderlich für die Gesundheit ist,

habe ich beschlossen glücklich zu sein.

Nun möchte ich mein Glück mit Euch teilen und nehme Euch mit durch mein „Jahr“.

Ich werde Euch regelmäßig berichten, über meine Spaziergänge durch Wald und Wiesen, schenke Euch Einblicke in mein Kräuterwissen, zeige Selbstgemachtes und veröffentliche ab und an Rezepte der Saison. Auch möchte ich Euch die SOS – Kräuterapotheke näherbringen, denn man muss nicht immer teure Produkte kaufen, die vollgestopft mit Konservierungs- und Süßstoffen stecken, und auch noch Gesundheit offerieren. Denn gesund kann auch natürlich1 sein, lasst Euch mitnehmen und zum Selbermachen inspirieren.

Der Frühling schenkt uns so viel Grünes, ich möchte Euch auf die Kräuter, die wild wachsen und auch die Knospen von verschiedenen Bäumen aufmerksam machen. Weiter geht es durch den blühenden Sommer, Kräuter, Blumen und Beeren versüßen nicht nur den Kuchen, auch heilsame Salben und Tees können leicht selber gemacht werden. Ab „Johanni" (24. Juli) hat die Sonne ihren Zenit erreicht, die letzten Sonnenkräuter werden gesammelt, die ganze Fülle der Beeren und Nüsse stehen in ihren Startlöchern, um unseren Gaumen zu versüßen.

Ab „Maria Himmelfahrt“ (15. August) beginnen die „Frauendreißiger“ für die folgenden 30 Tage, bis zum 15. September, zum „Gedächtnis der Schmerzen Maria“.  Die letzten Heilpflanzen stehen mit ihrer ganzen Kraft und Energie zur Verfügung, da heißt es Sammeln und Verarbeiten und an die Wintervorräte zu denken. Währenddessen schleicht sich so langsam der Herbst ein, mit der letzten Sonnenkraft seine Schönheit durch die Farbenkraft zu zeigen. Er schenkt uns Pilze, Harze und Beeren. Auch der Winter schenkt uns Schönheiten und die „Zeit“, das gesammelte Wissen, die Kräuter und Beeren zu nutzen und zu genießen.

Ich zeige Euch meine Heimat, den Spessart, dann erkennt Ihr, warum ich so gerne in der Natur bin, ich zeige Euch meine Freiheit, all die geschenkten Schönheiten, die auch heilsam sein können und die Liebe selbst zu machen und Gemachtes zu nutzen.

Im Moment ist das Seifen sieden meine Herzensangelegenheit und damit meine Lieben mit Selbstgemachtem und „wertvollen“ Dingen zu beschenken.

Psst, nicht verraten, hier mein nächstes Weihnachtsgeschenk, eine Naturseife aus gesammeltem Baumharz.

 

Die Liebe zu Kräutern, diese in den Seifen zu verschmelzen und immer ein offenes Ohr zu haben für die Wünsche und Wehwehchen, das motiviert mich zum „Weitermachen“.

Die Vorstellung, mit diesem Beitrag ein kleines Lächeln, ein Aha oder einen Kommentar von Euch zu bekommen, macht glücklich und Lust, über Dinge weiterzuschreiben.

 

Träume nicht dein Leben,

Lebe deinen Traum!

Am liebsten gehe ich in den Wald, genieße die Stille, erfreue mich an den Bäumen und den gesammelten Schätzen. Heute, ein Tag im August, sammelte ich kostbares Harz von Fichten, das ich gerne in Olivenöl auflöse und entweder in meiner selbstgemachten Naturseife oder in der Pech-Salbe verrühre.

Ich bin echt froh auf meine eigene Kräuter-Apotheke, kann 24/7 darauf zurückgreifen und kann die Erfolge zählen. Mit den Jahren und all den Erfahrungen lerne ich meinen Körper und seine Notwendigkeiten besser kennen und weiß was ich nehmen kann. Für meine Einschlafprobleme Lavendel und Hopfen, bei leichten Kopfschmerzen Mädesüß, bei angehenden Erkältungssymptomen Fichtenspitzen und für einige Hautirritationen ist auch ein Kräutlein wie Kamille, Baumharz oder das Gänseblümchen gewachsen.

 

In diesem Sinne: Schön dass Ihr dabei seid und mich begleitet!

Hier teile ich Euch gerne noch das Rezept für die Pech-Salbe für kleinere Wunden.

Salben beruhigen und heilen gereizte Haut, sie sollten nur gezielt auf die benötigten Bereiche aufgetragen werden und nicht am ganzen Körper als Creme verwendet werden.

Das Harz selbst wirkt antibakteriell und entzündungshemmend, hilft bei kleineren Wunden aller Art und kann auch in einer Erkältungssalbe mit Thymian und Oregano verrührt werden. Zuletzt müssen die Kräuter im Öl ausgelassen und dann abgeseiht werden.

 

Basisrezept: Pech-Salbe

- 100 ml Olivenöl

- 40 g Harz (Fichte, Tanne oder Kiefer)

- 20g Bienenwachs

 

Harz im Öl auf kleiner Flamme (im Wasserbad) für 3 Std. ausziehen und schmelzen lassen, bei selbst gesammeltem Harz durchfiltern wegen der Verunreinigungen von Nadeln und Schmutzpartikeln.

Bienenwachspellets im noch heißen (Harz-) Öl schmelzen lassen und in einen Salbentiegel abfüllen. Bei Kleinkindern lasse ich prinzipiell ätherische Öle weg, sonst kann auch die Salbe nach Vorliebe beduftet werden.

Zur Vermeidung von Tröpfchenbildung mit offenem Decken erkalten lassen und im Anschluss verschließen. Die Salbe ist mindestens 1 Jahr haltbar, die Lagerung im Kühlschrank kann die Dauer verlängern. Alle Zutaten sind auch im Handel erhältlich.

 

Schön, dass Sie meinen ersten Blogbeitrag gelesen haben. Ich hoffe, dass ich Sie inspirieren konnte.
Über einen Kommentar freue ich mich sehr.

 

So dann bis nächstes Mal,

 

Eure Yvonne

 

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[1] Pflanzenheilkunde darf man auch nicht unterschätzen, mit Wissen und Feingefühl muss man sich  rantasten, beim Sammeln der Kräuter sollte man sich zu 100% sicher sein. Die Pflanzenmedizin hat ihre Grenzen. Diese sollte man wissen und bei akutem Bedarf rechtzeitig zum Hausarzt gehen (oder manchmal zur Schulmedizin greifen).

Wenn regelmäßig Medikamente eingenommen werden, egal ob bei Schwangerschaft, bei Kleinkindern oder chronischen Krankheiten, können Wechselwirkungen mit der Pflanzenheilkunde aufkommen.
Dies sollte immer vorher mit dem Arzt des Vertrauens besprochen werden.


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Kommentare

Jessica
Vor 8 Tage

Liebe Yvonne, wie genial, dass Du meine Blogparade als Anlass für Deinen eigenen Blog genommen hat! Und dann auch noch mit meinem Herzensthema Seife! Grandios! Ganz viel Freude bei den nächsten Beiträgen 🥳